news_id_req:Die Malerei von Udo Hohenberger hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Dominierten in früheren Ausstellungen stark farbige Arbeiten in denen der Strich durch Enkaustik verdeckt wurde, tritt heute die Farbe hinter den Strich zurück, ja die Darstellung scheint fast auf der ungrundierten Leinwand zu schweben.
Beeinflusst durch seinen Lehrauftrag für Akt- und Bewegungsstudien wird die Zeichnung immer wichtiger in seiner Malerei, hinter jeder Farbfläche kommt eine Linie zum Vorschein. Durch einen sehr lasierten Farbauftrag korrespondiert die Grafik mit der Malerei. Die Linie wird von Farbe überdeckt, kommt wieder zum Vorschein, scheint nur unter der Fläche darauf zu warten die Farbe zu durchbrechen und an die Oberfläche durchzudringen.
Hohenberger ist ein sehr emotionaler Maler; Gestik und Duktus stehen bei ihm im Vordergrund, oft reduziert auf eine Farbe.
Bernhard Reggenfelder