news_id_req:Gezeigt werden neue Arbeiten von Uta Heinecke, vor allem Gemälde auf Leinwand.
Ganz unbewusst sind die meisten Bilder in Blau entstanden. Man sagt, Blau versetze in einen Zustand des Träumens, die Farbe stimme sehnsüchtig, sie wirke beruhigend und führe zu einer ernsthaften Sicht der Dinge nach innen. Die Farbe Blau gilt als Farbe des Gemüts und stimmt positiv.
Der expressionistische Maler Wassily Kandinsky schrieb 1910 in seinem berühmten Buch "Über das Geistige in der Kunst":
"Die Neigung des Blaus zur Vertiefung ist so groß, dass es gerade in tieferen Tönen intensiver wird und charakteristischer innerlich wirkt. Je tiefer das Blau wird, desto mehr ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und schließlich Übersinnlichem."
Mit Symbolen erzählen die Bilder von Uta Heinecke Geschichten: Abstrahiertes, Köpfe, Gliedmassen, Figuren erzeugen Träume und Gedanken. Vögel und Flugzeuge erzählen von ferner Sehnsucht, von Freiheit, vom Wegfliegen. Die Vögel und Flugzeuge entspringen den Köpfen, sie fliegen am blauen Himmel, der Freiheit entgegen. Irreales trifft auf reale Formen, Traum trifft auf Wirklichkeit, Fiktion auf Abbildung. Die Farbe Blau symbolisiert dabei die Sehnsucht und den Abschied, ebenso Ferne und Treue.
So wie Franz Marc mit seinen blauen Pferden den Geschöpfen der Natur die Seele zurückgab, so gibt das Blau den Symbolen in der Bildersprache der Gemälde Heineckes Gefühlsinhalt und Kraft. In der Farbe Blau liegen die Träume, die die Bilder suggerieren. Mit ihrer Symbolsprache knüpfen die Bilder an vergessene Symbole der Höhlenmalerei an, und das Blau gibt ihnen nicht nur das Träumerische, sondern auch ihre Wirkung, ihre Seele und Zuversicht.